Auf schmalen Pfaden um und auf die Teck
Bei allerbestem Herbstwetter konnten 18 Wanderfreunde des SAV Bad Boll endlich wieder losziehen. Mit Corona-Ausrüstung sollte auf schmalen Pfaden (Gänsemarsch!) für die Meisten noch unbekannte Teile der Teck erkundet werden.
Los ging es beim Parkplatz Hörnle, wo es bei herrlicher Aussicht auf dem Teck-Vorsprung, Informationen zur geologischen Entstehung des Albtraufs, des schwäbischenVulkans mit seinen „Pickeln“ und anderen Erscheinungen und Zeichen gab. Dann ging es hierzu auf meist unbekannten Wegen zur Erkundung rund um den Hohenbohl, vorbei vulkantypischen Quellen und verstreuten Kalkfelsen des alten Kraterrandes. Im alten Steinbruch sah man den Aufschluss eines Vulkanschlotes. Beim Abstecher auf den Hohenbohl genossen alle eine wunderbare und auch coronagerechte Aussicht beim „Zahbirschdle“.
Im zweiten Teil ging es im wieder im Gänsemarsch abseits der Besucherströme zur Veronikahöhle mit der traurigen Geschichte der Veronika Beutlin aus dem 14. Jahrhundert. Am Beutins-Loch vorbei (wie kommt der Name in das Buch Herr der Ringe?), über den Rücken der Teck, ging es zum ehemaligen Flugplätzle aus der Nazizeit. Ein Mitwanderer konnte hier einiges Wissen zusteuern. Am versteckt liegenden, fast vergessenen Herzogenbrünnele sagte uns ein Informationsschild, dass die einst wohl recht große gefasste Quelle schon zur Urnengräberzeit vor 3000 Jahren bekannt war. Woher man das weiß?? Auf Grund der starken Trockenheit und vieler eingetragener Blätter konnten wir kein Wasser in der Quelle entdecken, obwohl sie einst die Menschen und bis zu 80 Stück Vieh auf der Teck versorgt hatte. So erfuhr mancher viel neues über die sonst gut bekannte Teck.
Auf der Burg fand die Tour bei Vesper, Kaffee und Kuchen einen harmonischen Ausklang.