Rückblick4

Auf schmalen Pfaden um und auf die Teck

Bei allerbestem Herbstwetter konnten 18 Wanderfreunde des SAV Bad Boll endlich wieder losziehen. Mit Corona-Ausrüstung sollte auf schmalen Pfaden (Gänsemarsch!) für die Meisten noch unbekannte Teile der Teck erkundet werden.

Los ging es beim Parkplatz Hörnle, wo es bei herrlicher Aussicht auf dem Teck-Vorsprung, Informationen zur geologischen Entstehung des Albtraufs, des schwäbischenVulkans mit seinen „Pickeln“ und anderen Erscheinungen und Zeichen gab. Dann ging es hierzu auf meist unbekannten Wegen zur Erkundung rund um den Hohenbohl, vorbei vulkantypischen Quellen und verstreuten Kalkfelsen des alten Kraterrandes. Im alten Steinbruch sah man den Aufschluss eines Vulkanschlotes. Beim Abstecher auf den Hohenbohl genossen alle eine wunderbare und auch coronagerechte Aussicht beim „Zahbirschdle“.

Im zweiten Teil ging es im wieder im Gänsemarsch abseits der Besucherströme zur Veronikahöhle mit der traurigen Geschichte der Veronika Beutlin aus dem 14. Jahrhundert. Am Beutins-Loch vorbei (wie kommt der Name in das Buch Herr der Ringe?), über den Rücken der Teck, ging es zum ehemaligen Flugplätzle aus der Nazizeit. Ein Mitwanderer konnte hier einiges Wissen zusteuern. Am versteckt liegenden, fast vergessenen Herzogenbrünnele sagte uns ein Informationsschild, dass die einst wohl recht große gefasste Quelle schon zur Urnengräberzeit vor 3000 Jahren bekannt war. Woher man das weiß?? Auf Grund der starken Trockenheit und vieler eingetragener Blätter konnten wir kein Wasser  in der Quelle entdecken, obwohl sie einst die Menschen und bis zu 80 Stück Vieh auf der Teck versorgt hatte. So erfuhr mancher viel neues über die sonst gut bekannte Teck.

Auf der Burg fand die Tour bei Vesper, Kaffee und Kuchen einen harmonischen Ausklang.

Rückblick2

Klettersteig-Tour auf die Hanauer Hütte

Die Bergsportgruppe des SAV OG Bad Boll machte sich am 16. und 17. August auf ins Lechtal, um den Hanauer-Klettersteig zu gehen.

Zunächst ging es von Boden am Hantenjoch (1357 m) aus, über einen wunderschönen Zustieg, zur Hanauer Hütte (1922 m). Unser Lager erreichten wir nach 2 h Gehzeit und legten eine kurze Rast ein. Der Großteil der Gruppe machte sich anschließend auf den Weg zum Klettersteig, dessen Einstieg etwas unterhalb liegt und über eine imposante Felswand wieder zur Hütte führt.

Der Klettersteig teilt sich in eine leichtere Variante im Grad B/C, die zwischendurch eine aussichtsreiche Pausenbank bietet, und eine Variante bis Grad D, bei der man sich so eine Bank gerne wünscht. Highlights des Klettersteigs sind eine Seilbrücke sowie mehrere Kletterpassagen an senkrechten und überhängenden Felsbrocken und dem Rauschen des Gebirgsbachs, der sich unter uns durch den Fels schlängelt.

Ein erfrischendes Bad und eine Körper und Geist stärkende Verpflegung auf der Hütte glichen die mentalen und körperlichen Anstrengungen wieder aus. So gestärkt wurde kurzerhand beschlossen, das für den nächsten Vormittag angekündigte Gewitter zu umgehen. Die geplante Gipfeltour sollte vor dem Frühstück angegangen werden. Unter Leitung unseres Tourenführers Jonas Wörner starteten die Frühaufsteher (3.15) der Gruppe, um den Sonnenaufgang von der Kogelseespitze (2647 m) zu sehen. Von halb sechs an beobachteten wir die Morgendämmerung, wie die Wolken und umliegenden Berggipfel erst rötlich und dann golden schimmerten, bis sich um 6.30 Uhr die Sonne über einem Felsmassiv erhob. Wer es selbst erleben möchte sei auf die Sonnenaufgangswanderung im September verwiesen, Ankündigung folgt.

Der Abstieg zur Hanauer Hütte wurde durch die Aussicht auf das Hüttenfrühstück und heißen Kaffee zügig angegangen. Nach zwei Höhenpunkten waren wir mit dem Ausflug rund um zufrieden und traten bei einsetzendem Regen den Abstieg nach Boden an.

Wander & Kulturreise 2020

Wander- und Kulturreise 2020 ins Elbsandsteingebirge

Die Ortsgruppe Bad Boll des Schwäbischen Albvereins war in diesem Jahr im Elbsandsteingebirge unterwegs und hat abwechslungsreiche Tage erlebt. Die Anreise erfolgte über Königstein, wo die Gruppe die Festung besichtigte.  Anschließend ging es zum Kurort Gohrisch ins Parkhotel Margaretenhof, das als Standquartier diente und unseren Aufenthalt sehr zuvorkommend und freundlich gestaltete. Am nächsten Tag fuhren wir in das nahegelegene Tschechien. Im Nationalpark wanderten wir zum Prebischtor, weiter über den Gabrielensteig zur Wilde Klamm und Edmunds Klamm. Zwei Abschnitte konnten nur mit dem Kahn zurückgelegt werden. An den folgenden Tagen standen die Stadtbesichtigung in Dresden und in Pirna auf dem Programm, sowie der Besuch von Schloss Pillnitz mit seinem weitläufigen Park und zahlreichen botanischen Besonderheiten und dem Besuch von Jagdschloss Moritzburg. Am vorletzten Tag wanderte die Gruppe am Hohen Schneeberg, der höchsten Erhebung des Elbsandsteingebirges, und in den Tyssaer Wänden, deren vielfältigen Felsformationen durch Erosion, Wind und Wasser entstanden sind. Vor der Rückreise besichtigten wir noch die Bastei mit ihrer exponierten Lage.

Diese Ausfahrt wurde von unserem Wanderkamerad Egon Wutzke mit viel Engagement so organisiert und den Corona-Verordnungen entsprechend durchgeführt, dass sie stattfinden konnte. Dafür bedanken wir uns recht herzlich.